Zwischen den Jahren, so dachte ich, werde ich mir Zeit nehmen und Muße haben hier zu schreiben.
Nun ja, öfter kommt es anders als ich denke. Familien- und Freundeskreis, die Kinder mit ihren jeweiligen Themen und die eigenen Resonanzen von uns darauf , Zeit auch für als Paar und Zeit zum Lesen für mich, Nahrung für Geist und Seele- soweit alles okay.
Und für mich jetzt am letzten Tag des Jahres auch Zeit eine Essenz aufzuschreiben, Lesefrucht aus und durch:
Andreas Weber:
Enlivenment: Eine Kultur des Lebens.
Versuch einer Poetik für das Anthropozän. Berlin. 2016
und früher schon:
Andreas Weber:
Lebendigkeit. Eine erotische Ökologie. Berlin. 2014
Seine These:
Wir brauchen dringend eine WiederBelebung der Biologie als Lebenswissenschaft,
in der das subjektive ErLeben seinen angestammten Platz als Erfahrungsquelle zurückgewinnt.
Wir wissen aus der Perspektive der aktuellen Naturwissenschaften nicht, was Leben ist,
wir wissen es aber wohl im eigenen Erleben, sofern wir darauf achten.
Daraus kann eine “Ökologie des Lebens” entstehen, mit Fragen wie:
Was ist Leben und wohin?
Wie kann ich, wie können wir, dem Leben dienlich sein, in und aus dem wir leben?
Für mich entsteht daraus eine Vision für meine nächsten Jahre, nämlich
mich dem Phänomen LEBENDIGKEIT im Rahmen der Lebenswissenschaften selbst erlebend,
lesend und schreibend so zu widmen, dass ich hier auch für andere interessant davon berichten kann:).